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Allgemeines zum Führerscheinerwerb

Allgemeine Informationen

Den Antrag auf Erteilung einer Lenkberechtigung (Führerscheinantrag) muss bei einer Fahrschule eingereicht werden. Die Fahrschule kann innerhalb Österreichs frei gewählt werden.

Das Verfahren zur Erteilung der Lenkberechtigung wird von der Behörde geführt, in deren Sprengel die besuchte Fahrschule ihren Sitz hat. Im günstigsten Fall erübrigt sich jedoch der Weg zur Behörde.

Mit der Ausbildung in der Fahrschule (theoretische und praktische) darf frühestens sechs Monate vor dem Erreichen des für die jeweilige Klasse geltenden Mindestalters begonnen werden (Ausnahme: Klasse AM â€“ zwei Monate und L17 â€“ 15,5 Jahre).

Nach der bestandenen praktischen Fahrprüfung wird ein vorläufiger Führerschein ausgestellt – der Scheckkartenführerschein wird innerhalb weniger Tage nach Bezahlung der Kosten, die auf dem Kostenblatt aufscheinen, per Post zugestellt.

Achtung

Diese Regelungen gelten grundsätzlich auch für EU-Bürgerinnen/EU-Bürger in Österreich.

Voraussetzungen

Zuständige Stelle

Hinweis

Bei Landespolizeidirektionen wird im Falle eines Behördenwegs jedenfalls eine Online-Terminvereinbarung empfohlen.

Verfahrensablauf

Bei der Antragstellung in der Fahrschule werden die Kundendaten direkt in das Führerscheinregister eingetragen. Die ausgedruckte Niederschrift wird der Antragstellerin/dem Antragsteller vorgelegt, um die Richtigkeit der Daten zu überprüfen und sie zu unterschreiben. Diese Niederschrift ersetzt das Antragsformular für den Führerschein.

In weiterer Folge sind folgende Schritte notwendig:

Bei erfolgreicher Absolvierung der praktischen Fahrprüfung erhalten Sie von der Fahrprüferin/vom Fahrprüfer

Für jede bestandene Klasse wird ein vorläufiger Führerschein ausgestellt. Er enthält alle Daten, die auch der Scheckkartenführerschein beinhaltet (neben den Personaldaten und Führerscheinklassen auch etwaige Befristungen, Beschränkungen oder Auflagen).

Der vorläufige Führerschein muss bei Aushändigung sowohl von der Fahrprüferin/vom Fahrprüfer als auch von der Kandidatin/vom Kandidaten unterschrieben werden.

Der vorläufige Führerschein ist nur gültig:

Nach der Zustellung des Scheckkartenführerscheins wird der vorläufige Führerschein ungültig, muss aber nicht bei der Behörde abgeliefert werden.

Wenn von mehreren beantragten Klassen nur einzelne Prüfungen bestanden wurden, kann die Führerscheinkandidatin/der Führerscheinkandidat wählen, ob ein Scheckkartenführerschein ausgestellt werden soll oder nicht:

Das Kostenblatt enthält:

Erst wenn die auf dem Kostenblatt angegebenen Gebühren entrichtet wurden, veranlasst die Führerscheinbehörde die Herstellung des Scheckkartenführerscheins bei der Österreichischen Staatsdruckerei.

Weitere Informationen zum Thema "Scheckkartenführerschein" finden sich ebenfalls auf oesterreich.gv.at.

Innerhalb von spätestens fünf bis zehn Tagen nach dem Produktionsauftrag wird der Scheckkartenführerschein per Post an die von der Antragstellerin/vom Antragsteller angegebene Adresse zugestellt.

Nicht zustellbare Scheckkartenführerscheine werden an die Führerscheinbehörde geschickt.

Erforderliche Unterlagen

Bei der Anmeldung in der Fahrschule:

Auf Wunsch kann die Vorlage der Bestätigung der Meldung durch Abfrage der Behörde im Zentralen Melderegister (ZMR) ersetzt werden.

Hinweis

Das ärztliche Gutachten sollten Sie vor Beginn der Fahrausbildung machen und spätestens vor Anmeldung zur Theorieprüfung aus Datenschutzgründen direkt an die zuständige Behörde schicken oder dort abgeben.

Spätestens bei der Theorieprüfung:

Spätestens vor Aufnahme in die Prüfliste für praktische Prüfung:

Kosten

Die Kosten können direkt bei der Behörde jederzeit zu den Amtsstunden in bar beglichen werden. Bei der Zahlscheinvariante sollte unbedingt der beigefügte Zahlschein verwendet oder zumindest die Antragsnummer angegeben werden (sonst kann es Zuordnungsprobleme der Geldbeträge bei den Behörden geben).

Zusätzliche Informationen

Die Lenkberechtigung für die Klasse B umfasst auch die Lenkberechtigung Klasse AM (Lenkberechtigung für Mopeds, umgangssprachlich "Mopedführerschein" genannt). Das bedeutet, dass mit der Klasse B auch Mopeds gelenkt werden dürfen.

Das Gleiche gilt bei Besitz einer der nachfolgend angeführten Lenkberechtigungen: A1, A2, A, BE, C1, C1E, C, CE, D1, D1E, D, DE und F. In all diesen Fällen wird im Führerschein zusätzlich zur jeweiligen Klasse (z.B. Klasse A) auch die Berechtigung für die Klasse AM eingetragen.

Rechtsgrundlagen

Zum Formular

Führerscheinantrag – Erteilung/Ausdehnung

Letzte Aktualisierung: 10. April 2024

Für den Inhalt verantwortlich: Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie